Immer nach einem halben Jahr setzen sich Pflegekinderdienst, Allgemeiner Sozialer Dienst, Herkunftsmutter und wir zusammen, um dann zu besprechen, was im letzten halben Jahr war und wie es im nächsten halben Jahr weiter geht.
Das erste HPG hatten wir im Oktober und eigentlich hätte im März das nächste folgen sollen, aber da waren die Kinder krank. Somit haben wir uns auf den heutigen Tag geeinigt und so war es dann auch.
Wegen einer kleinen Erinnerungspanne (wir haben es dann im Jugendamt festgestellt) waren wir statt um 14:30 Uhr schon um 14 Uhr dort und sassen gemütlich vor dem Zimmer, wo das Gespräch stattfinden sollte, als unsere Sachbearbeiterin vom Pflegekinderdienst aus Ihrem Büro kam. Eigentlich wollte Sie nach Post schauen (was Sie dann auch noch tat) und dabei fiel Ihr Blick auf uns. Spontan entschieden wir gemeinsam noch eine rauchen zu gehen. Kurz vor halb 3 waren wir dann wieder im Büro und unsere Zuständige fand auf Ihrer Mailbox eine Nachricht vor.
Ich ahnte ja schon seit Tagen, das heute die Herkunftsmutter nicht erscheint und dies sollte sich mit dem abhören der Mailbox bestätigen. Unsere Zuständige gab dann zu, das Sie das auch vermutet hatte. So, nun war guter Rat teuer, was tun…
So wurde der ASD informiert und man kam zum Entschluss, das Hilfeplangespräch trotzdem zu machen. Dabei fielen ein paar Aussagen, die uns insgeheim sehr gefreut haben.
Ziemlich am Anfang wurde die Äußerung getroffen, das eine Rückführung nicht mehr möglich sei. Was dies nun genau bedeutet (wir können es uns denken) können wir nicht sagen, da wir da nicht näher drauf eingegangen sind, aber alleine diese Aussage versetzte uns in Freude.
Nun mußte ja noch besprochen werden, wie es ab jetzt mit den Besuchsterminen gemacht wird, was sich aber bei einer in Abwesenheit glänzenden Mutter als sehr schwierig gestaltet, zumal sie ja die beiden letzten Termine hat platzen lassen. Das Jugendamt (PKD und ASD) entschieden, das die Mutter gefragt wird, ob sie überhaupt Kontakt möchte und wenn ja, dann wird dieser nun alle 3 Monate stattfinden. Jetzt haben wir wenigstens nicht jeden Monat das Drama, ob die Mutter auch wirklich erscheint, oder nicht.
Das weiter Gespräch verlief insoweit, das wir etwas über die Kinder erzählten und nach fast einer Stunde war alles besprochen und wir durften die gemütliche Runde verlassen.
Jetzt sind wir mal gespannt, was die Mutter nun wegen den Besuchsterminen entscheidet…